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Bericht zum 8. Web Montag in Wien am 12.11.07

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Gestern fand der 8. Web Montag in Wien statt. Diesmal sind wir umgezogen, nämlich in das WerkzeugH. Hauptgrund war der barrierefreie Zugang des Lokals.

Und damit kämen wir schon zur ersten Präsentation, die von mir selbst gehalten wurde. Ich berichtete über die Accessibility Blog Parade, die von “Nur ein Blog” (also meinigem) und dem MAIN_blog durchgeführt wurde. In meiner Präsentation, die auf Slideshare abgelegt ist, findet ihr einige Links und Hinweise. Daher nur kurz. Die Blog Parade stand unter dem Titel “Über Barrieren im Netz” und wollte mit Hilfe von BloggerInnen genau diese identifizieren, zum nachdenken und diskutieren anregen und hat das meiner Meinung nach auch im kleinen Rahmen (gemessen an der “Blogosphere”) geschafft. Wer mehr wissen will und am 29. November in Wien ist kann – soweit ich weiß, als Weltpremiere – eine Blog Parade auch mal “live” erleben. Nähere Infos bei “Live Event zur Accessibility Blog Parade“.

Eric Eggert schlug ein bisschen in dieselbe Kerbe in dem er zum Thema “Gut gemeint ≠ Gut gemacht. Vom Versuch gute Webseiten zu entwickeln. Und dessen Scheitern.” seine Präsentation hielt, die ebenfalls bei Slideshare einsehbar ist. Als Beispiel musste u.a. auch mein Blog herhalten ;-) So kann man “Skiplinks”/Sprungmarken auch sehr unverständlich beschreiben, Kalender in Flash anbieten und sie damit fasst unbedienbar machen und auch die Anzeige von Bildern zu einer Detektivarbeit werden lassen. In Erics Präsentation ist dies anschaulich dargestellt.

Fabian Topfstedt gab einen kurzen Einblick in seine Erfahrungen von IPTV. Aus meinen rudimentären Twitter-Notizen: Früher gab es nur eine One-to-many Kommunikation, kaum Möglichkeit von Feedback Kanälen. Für Fernsehsendungen war die statistische Erhebung der Benutzer/innen kaum möglich oder fehleranfällig. Heute gibt es Many-to-many Kommunikation und Möglichkeiten für Nischensender. Große Player wie BBC, ZDF, NBC bieten IPTV mit ihren Archiven an – zeitlich beschränkt. Problem ist, dass User aus einzelnen Ländern aufgrund ihrer IP-Adresse von diesen Angeboten ausgesperrt werden (u.a. wegen Lizenzrechtlicher Probleme). Die Frage ist wer in Zukunft die großen Medienanbieter sein werden. Wenn User Archive nutzen können, kann man (wird man) damit Data Mining machen – und damit ev. auch das Fernsehangebot ändern? Zitat: “Technical equipment gets media playback capabilities. Event refrigerators do.”
In der nachfolgenden Diskussion wurden Fragen nach der Unterttitelung von Beiträgen gestellt, die Frage ob Fernsehen kein Massenmedium mehr ist erörtert und einiges mehr. Weitere Diskussionssplitter:

  • Euronews hat einen Kanal auf Youtube mit den “No Comment” Beiträgen eingerichtet
  • Beispiel zweier Fernsehsender die live auf die Beiträge des jeweilig anderen reagierten
  • Neu: Fernsehsendungen bekommen einen Permalink! Man kann somit auf sie verweisen und auch später darauf zugreifen…
  • Problem sind die unterschiedlichen Lizenzrechte, die z.B. nur zeitlich begrenzte Archive erlauben
  • Machen Kommentare Artikel vertrauenswürdiger?

Damit endete der Präsentationsteil. Nun nicht ganz. Meral Akin-Hecke wanderte mir ihrem Laptop von Tischecke zu Tischecke und präsentierte die neueste Idee von Digitalks (und anderen): “dig.it.all”. Bei dieser Veranstaltung steht die Bühne 2 Minuten lang jedem Projekt und jede Szene offen, die Web Netzwerke aufbaut. Das Zitat dazu “Prägnant, schnell und spannend”. Die Veranstaltung wird im Dezember stattfinden. Näheres in Kürze auf www.digitalks.at.

Die rund 20 TeilnehmerInnen blieben dann noch mehr oder minder lange sitzen, plauderten, tranken und aßen. Wie immer war es ein netter Abend an dem ich wieder einmal Menschen kennen lernen konnte, die sich mit Web und dem Leben rundherum und mittendrin beschäftigen, viel Neues hörte sowie Gedanken und Ideen austauschen konnte.


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