Nachdem am letzten Web Montag Stuttgart erstaunlich viele da waren, waren wir diesmal nur acht. Da wir auch so wenige waren bekam jeder Anwesende spontan eine DVD mit Studentenproduktionen der HdM geschenkt.
Am Anfang haben wir zwei Filme gesehen, die Studenten an der HdM produziert haben.
Dirk Haun war der erste Referent. Sein Thema war der Google Summer of Code. Das ganze ist eine Initiative von Google für Studenten und für Open Source, ganz nach dem Motto „flip bits, not burgers“. Studenten sollen gegen Bezahlung programmieren statt Burger zu braten. Ein Ziel ist es Studenten zur Open Source Entwicklung zu motivieren, es soll aber kein Recruting- Programm sein.
Google wählt die Open Source Organisationen aus und bezahlt die Studenten, Open Source Orgs stellen Mentoren, Projektideen und entscheiden ob das Projekt erfolgreich wird. Google Summer of Code gibt es nun schon das sechste Jahr in Folge. Es wird von zu Hause aus programmiert, man muss nirgendwo hinreisen.
Liste der Organisationen gibt es ab 18. März.
Studenten können sich direkt bei den Open Source Organisationen bewerben zwischen dem 29. März und 9. April.
Die Coding Period (für deutsche Studenten nicht wirklich optimal) ist vom 24. Mai bis 16. August.
Zusammengefasst:
Google gibt Geld für Open Source orgas, Studenten proggen für open source Oragnisationen, Studenten bekommen Reputation.
Socghop.appspot.com
Jakob Schröter hielt nochmal seinen Vortrag über Client Side Performance Optimasations. Diesen Vortrag hat er schon am Social Network Day an der HdM gehalten. Ein sehr guter Vortrag in dem es darum geht was man tun kann, damit die Seite die man betreut, schneller geladen wird.
Hier die Slideshow mit Audio-Vortrag
Prof. (Dr.) Uwe Schulz referiert darüber wie die das CMS Zope mit der HdM-Website als Beispiel. Zope ist Open Source und nicht so weit verbreitet. 2002 wurde die Website mit Zope realisiert als Studentisches Projekt. Zur Zeit liegen bereits 20.000 einzelne Seiten auf dem Server. Es steckt viel Technik und dynamische Elemente in der HdM Seite: persönliche Stundenpläne, Akkreditierung von Studiengängen, Evaluation von Lehrveranstaltungen. Die Vorteile von Zope sind, dass man nicht unbedingt programmieren können muss um dynamische Elemente zu erstellen. Alle Inhalte liegen in einer Datenbank was natürlich Vorteile beim Backup hat. Zope ist sehr stabil, skalierbar und hat eine gute Anbindung an MySQL, LDAP. Besonders gut findet er die „Undo“-Funktion mit der man über eine interne Versionsverwaltung echt weit zurück um Einstellungen und Änderungen rückgängig zu machen.
Die Nachteile sind, dass Zope nicht sehr bekannt ist, man muss einen aus Sicherheitsgründen mit einem Apache arbeiten und wenn man mal bei Zope ist, ist der Umstieg auf andere Umgebungen relativ schwierig.
Dynamische Inhalte können mit Page Templates, DTML oder Python realisiert werden, d.h. man kann für dynamische Inhalte Code erzeugen, kann es aber auch anders lösen. Es muss also niemand zwingend programmieren können um mit Zope zu arbeiten.
Der nächste Web Montag Stuttgart wird wohl am 7.Juni 2010 stattfinden. Ort ist gerne wieder die HdM, wer aber einen zentraleren Ort weiß, darf das gerne in die Hand nehmen und im Wiki veröffentlichen.